
„Ohne Stahl kein Huf, ohne Huf kein Pferd“
Die Natur hat das Pferd mit einem stabilen Fundament ausgestattet: Der gesunde Huf trägt das große Tier nicht nur über jedes unwegsame Gelände, sondern funktioniert zudem als Stoßdämpfer, als Pumpe für das Blut und ermöglicht das Fühlen des Untergrundes. Ganz darauf ausgelegt sich kontinuierlich über weite Strecken fortzubewegen, kommt das Pferd wunderbar mit den unterschiedlichsten natürlichen Bedingungen zurecht. In menschlicher Obhut finden sich allerdings teilweise Bedingungen vor, die den Huf vor einige Herausforderungen stellen, besonders Bewegungsmangel, hohe Ammoniakkonzentrationen in Einstreu und Auslauf sowie matschige Ausläufe können die Hufgesundheit massiv beeinträchtigen.
Bewegung ist das A & O für gesunde Hufe!
Das Strahlpolster entlastet das Hufgelenk und das Strahlbein durch die Dämpfung der Auftrittshärte. Ein intakter Strahl stellt dadurch einen wichtiger Bestandteil zum Gesunderhalten des gesamten Huf- und Gliedmaßenmechanismus. Er passt sich den äußeren Eigenschaften an und ist generell feuchtigkeitsliebend. Durch seine Feuchtigkeitsregulierung ist der Strahl in ständiger Verbindung mit der Huflederhaut. Auch wenn Strahl und Horn je nach Untergrund und Witterung steinhart werden können, bleiben sie im gesunden Zustand im Inneren dennoch elastisch. Dies nennen wir die „Hufpumpe“ – den Mechanismus, der den geschmeidigen Huf veranlasst, das venöse Blut in Richtung Herz weiter zu befördern. Um diesen Mechanismus zu erhalten, sind viele Faktoren ausschlaggebend: Genügend Bewegung, eine intakte Huflederhaut, ein gesunder und gut ausgebildeter Hufstrahl in Bodennähe und vor allem eine gute Hufbearbeitung zugunsten der genannten Faktoren.


Typischer Zwanghuf mit sichtbarer Strahlfäule und beginnender Mauke
Die Hufbearbeitung
Durch fehlerhafte Bearbeitung des Hufes oder mangelhaften Beschlag kann es zu dauerhaften Einengungen und Veränderungen im Strahlbereich kommen. Häufig kommt es zu Zwanghufen, die eine Verkümmerung des Strahls zur Folge haben, auch Bockhufe, untergeschobene oder eingerollte Trachten sowie Erkrankungen des gesamten unteren Gliedmaßenbereichs können die Folge sein.
Die Hufbearbeitung
Durch fehlerhafte Bearbeitung des Hufes oder mangelhaften Beschlag kann es zu dauerhaften Einengungen und Veränderungen im Strahlbereich kommen. Häufig kommt es zu Zwanghufen, die eine Verkümmerung des Strahls zur Folge haben, auch Bockhufe, untergeschobene oder eingerollte Trachten sowie Erkrankungen des gesamten unteren Gliedmaßenbereichs können die Folge sein.
Typischer Zwanghuf mit sichtbarer Strahlfäule und beginnender Mauke
Stahlfäule & White Line Disease
Wenn sich der Hufstrahl zurück entwickelt kann er seine Aufgabe nicht mehr gänzlich erfüllen. Im diesem eingeengten, veränderten Strahlbereich entstehen Furchen, in denen sich leicht Fäulnisbakterien ausbreiten können. Es fehlt an Bewegung und Sauerstoff, wovon vor allem die mittlere Strahlfurche betroffen ist: Fäulniserreger finden optimale Bedingungen für eine Ansiedlung vor, die zu Beginn zu weichen, weißen Ablösungen führt und im weiteren Verlauf zu einer schmerzhaften Veränderungen, die sich durch eine übelriechende und schmierige Zersetzung des Hufes bemerkbar macht. Wird das Strahlhorn so massiv angegriffen, kann die Strahlfurche tiefe, innenliegende Schäden erleiden. Krustigen Horn- und Hautveränderungen können sich bis zur Fesselbeuge hinauf ausbreiten. Greift die Entzündung vom Strahl aus auf das Saumband über, hat dies eine Saumbandentzündung zur Folge.
White Line Disease ist, wie die Strahlfäule, eine Erkrankung durch Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen, welche die weiße Linie des Hufes allmählich zersetzen. Hier muss unbedingt reagiert werden, um eine weitere Ausbreitung schnellstmöglich zu verhindern!
Sauerstoff & Sauberkeit!
Enge Furchen und Einengungen im Huf, an die wenig Sauerstoff gelangt, sind Zonen, in denen sich die Erreger ausbreiten können. Auch Risse in Hufwand und Sohle bieten jenen Mikroorganismen einen perfekten Lebensraum. Sie können sich ausbreiten und sind auf alle Hufbereiche sowie auf Artgenossen übertragbar.
Was ist zu tun?
- Eine Hufbearbeitung hat oberste Priorität. Eine korrekte Hufstellung bedeutet weniger Spannungsrisse – Das gesunde Fundament des Pferdes kann dauerhaft wieder hergestellt werden.
- Umstellung auf Barhuf in Erwägung ziehen (z. B. über die Wintermonate), zur Regenerierung des gesamten Hufmechanismus
- Regelmäßiges Entfernen des nekrotischen (abgestorbenen) Hufhorns
- Huffurchen, – taschen und alle betroffenen Bereiche sind sauber zu halten
- Behandlung der betroffenen Bereiche mit nicht-austrocknenden, pflegenden Mitteln
- Eine Ergänzende Fütterung mit Nährstoffen für Hornwachstum und Stabilität (Ungulat)
Unsere Huf & Strahllotion enthält wertvolle Inhaltsstoffe aus der Natur, die schädliche Mikroorganismen hemmen können und gleichzeitig die Elastizität von Horn und Strahl wiederherstellen bzw. erhalten. Ebenso kann sie zur begleitenden Behandlung von Schäden und bei Hufgeschwüren und Hufspalten eingesetzt werden.
Unsere Relax BioCare Huf & Strahllotion enthält:
Blutwurz- und Hamamelisextrakt wirken durch die enthaltenen Gerbstoffe zusammenziehend.
Zinkoxid trocknet nässende Bereiche, hemmt Bakterienbildung und unterstützt die Neubildung des Hufhorns.
Schwarzkümmelöl & Mandelöl sorgen gleichzeitig für Rückfettung und intensive Pflege.
Propolis wirkt antioxidativ und schützt das Gewebe vor oxidativen Schäden.
Lebermoos und Niem schützen und stärken die Haut und tragen somit zur Regeneration bei Sekundärinfektionen wie durch Pilz- und Bakterienbefall bei.
Calendula unterstützt die Geweberegeneration auf sanfte Weise.
Hast Du noch Fragen? Benötigst du Hilfe? Dann schreibe uns gerne an beratung@relax-biocare.de
Dein Relax-Biocare Team