Ihr Pferd juckt sich und Sie finden haarlose Stellen im Fesselbereich oder am Bein? Ein möglicher Übeltäter hierfür ist die berüchtigte Mauke!
Wir klären Sie über die Symptome und Ursachen von Mauke auf und zeigen Ihnen natürliche und hilfreiche Pflegemittel, mit denen Sie Ihr Pferd endlich maukefrei bekommen können.

Doch von vorne …

Mauke …

ist ganz einfach ein Oberbegriff für alle vielfältigen Hauterkrankungen im Fesselbereich. Dabei kann das ganze untere Pferdebein betroffen sein, wie der Fesselbereich oder auch das Röhrbein. Bei manchen Pferden verbreiteten sich haarlose Stellen bis über das Karpalgelenk oder Sprunggelenk.

Symptome:

Haarlose Stellen, offene Hautstellen, krustige oder schorfige Hautstellen, oft sind sie dabei wandernd. Das sind typische Maukesymptome, die sich ausbreiten und das Pferd in seinem Wohnbefinden sehr stören können. Gerade Pferde mit langem Behang, wie Tinker, Friesen oder Kaltblüter leiden dabei noch häufig unter Juckreiz, wobei sie sich beim Kratzen und beknabbern der schon geschädigten Stellen noch zusätzlich Verletzungen hinzufügen können.

Ursachen:

Die Chorioptesmilbe (Nagemilbe), die Herbstgrasmilbe, (Neotrombicula autumnalis) und /oder die Sarkoptesräudemilbe (Grabmilbe) können die Epidermis, die obere Hautschicht verletzen. Sie ernähren sich von Haut und Lymphe des Pferdes.  Dadurch wird ein Eintritt von Bakterien, wie Staphylokokken ermöglicht. Diese Entzündungskombination lässt die Haut die Keratinbildung erhöhen, Krusten bilden sich.

  • Ein Boden mit viel Schlamm, Mist, Ammoniak, Hygienefehlern in der Einstreu, Chemikalien (Antifrost z.B.), reizenden Holzschnitzeln, Kunststofffasern, sowie weitere Faktoren wie Milben und Bakterien können Mauke entstehen lassen. Doch oft sind es auch einfach nur mechanische Kleinstverletzungen, die eine leichte Eintrittspforte für Bakterien und Milben bilden!
  • Meist fängt eine Mauke in der Fesselbeuge der Pferde an. Ein Zwanghuf begünstigt die Maukebildung ebenso wie Strahlfäule. Ebenso können ein schwaches Immunsystem, sowie ein Mineralstoff/Zinkmangel eine Mauke begünstigen. Das muss aber nicht sein, oft ist es einfach „Zufall“ von verschiedenen Faktoren.
  • Helle, weiße Bereiche sind wesentlich empfindlicher und häufiger betroffen, da sie einfach durchlässiger sind. Auch langer Fesselbehang begünstigt die Entstehung von Mauke. Dort fühlen sich besonders Milben sehr wohl, die geschützt unter dem langen Pelz unbemerkt ihr Unwesen treiben. Ein Milbenbefall lässt sich durch einen starken Juckreiz erahnen.

Raspe

Diese Erkrankung kann das gesamte Unterbein des Pferdes betreffen, bis zum Vorderfußwurzelgelenk oder Sprunggelenk. Hier ist die Unterhaut meist chronisch entzündet. Bakterien siedeln sich dauerhaft an, die Blut- und Lymphgefäße können durch fortschreitende Entzündung angegriffen werden.  CPL, ein chronisch progressives Lymphöden kann, insbesondere bei Kaltblutpferden oder Mischungen daraus, eine Folge davon sein.

Was tun bei Mauke oder Raspe?
  • Wir empfehlen hautstärkenden, natürlichen Pflegeprodukten für eine Verbesserung und Aktivierung der Hautfunktion. Gegen den Befall von Milben- und/oder Bakterien muss die Haut wieder ihre natürliche Schutzfunktion entwickeln können. Dazu sollte es im Prozess der Heilung zu einer Erneuerung der Epidermis, sowie zu einer Veränderung mit dem natürlichen Abstoßen der Krustenbildung kommen.
  • Niemals die Krusten mechanisch entfernen, das reißt die empfindliche obere Hautschicht wieder ein und es kann schnell zu einer Reinfektion kommen!
  • Eine sauberen Bewegungsfläche muss geschaffen werden, sowie sollte die Fütterung angepasst werden: Möglichst naturnah mit individuell angepassten Mineralisierungen, bei Bedarf könnte Zink zugeben werden.
  • Wirksame, natürliche Pflege von außen! Mit chemischen Desinfektionsmaßnahmen oder antiparasitären Waschungen werden zwar die Auslöser teilweise bekämpft, aber oft auch die Oberhaut (Epidermis) geschwächt. Beim Nachlassen dieser Maßnahmen bleibt die geschwächte Haut wiederum leichte Eintrittspforte und es kann eine Reinfektion durch die Erreger, die sich weiterhin in der Umgebung befinden.

Die richtige Pflege

Relax Fesselliquid oder Pferdeerde Lebermoos & Niem: Ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe!

Das Relax-Fesselliquid eignet sich für alle Pferde. Auch bei längerem Behang kann das Liquid bis es bis an die Haut gelangen. So wirkt es auch vorbeugend und ist für die dauerhafte Anwendung geeignet.

Pferdeerde Lebermoos & Niem: Natürliche Wirkstoffe mit der Wirkstofftinktur sowie rote und grüne Mineralerde aus Südfrankreich für einen Schutz, der den ganzen Tag anhält! Die Paste eignet sich besonders gut für Bereiche, die einen länger anhaltenden Schutz benötigen.


Die Inhaltsstoffe Fesselliquid/ Tinktur Pferdeerde Lebermoos & Niem:
  • Lebermoosextrakt – Lebermoos ist bekannt für seine natürliche Wirkung gegen Bakterien und Pilze
  • Niemöl – Wird in Indien als Wirkstoff zur Bekämpfung von Insekten und Parasiten verwendet
  • Niemblättertinktur – Pflegt die Haut mit den Blättern des Niembaums
  • Schwarzkümmelöl – Antibiotisch, antiseptisch und antimykotisch
  • Calendula – Wirkt hautberuhigend und wundheilungsfördernd
  • Panthenol – Provitamin B5, erhält die Hautfeuchte und wirkt hautreparierend
  • Mandelöl – Pflegt die Hautoberfläche
  • Ätherische Öle – Für nachhaltige Hautberuhigung
Behandlung und Maßnahmen:
  • Bei langem Behang sollten Sie zu Beginn der Behandlung die Haare bis auf etwa 1-2 cm kürzen.
  • Waschem Sie Ihrem Pferd die Beine und befallene Stellen mit dem Relax Niemölshampoo.
  • Trocknen Sie die Stellen vorsichtig ab; wichtig, die Krusten nicht aufreißen!
  • Behandeln Sie die Stellen mit Fesselliquid oder mit Pferdeerde Lebermoos & Niem, je nach Länge der Haare oder zu behandelnde Stelle.
  • Sehr hilfreich ist auch die Anwendung von beiden Mitteln, das Fesselliquid kann bei größerem Befall auf alle umliegenden Regionen aufgetragen werden, die Pferdeerde eignet sich gut dort, wo es eine Abdeckung der Haut benötigt.
  • Wiederholen Sie das Auftragen täglich.
  • Waschen Sie weiterhin ca. 1 x wöchentlich die Bereiche mit dem Niemölshampoo vorsichtig ab.

Die Krusten werden sich mit der Zeit von alleine lösen. Es können sich auch an anderen Stellen, die schon betroffen waren, die Haare lösen und ein Umbildungs- und Erneuerungsprozess ist in Gang.

Haben Sie Geduld!
Bis sich die befallenen Stellen erholen, die Haut sich regeneriert und sich neue Haare bilden, kann es etwas Zeit dauern. Wenn die Oberhaut erst einmal bis in die Tiefe angegriffen ist, benötigt sie Zeit, um sich neu und gesund zu bilden.  Es benötigt ebenso etwas Zeit, je nach Ausmaß, bis sich Bakterien und Milben nicht mehr weiter entwickeln können und die Haut stark genug ist, den Angreifern Stand zu halten!

Sie haben Fragen oder wünschen eine persönliche Pflegeberatung?
Wir sind gerne für Sie und Ihr Pferd da!

Telefon: +49 (0) 6222 990 220
E-Mail: info@relax-biocare.de

Viele Grüße
Ihr Relax BioCare Team